05. Wie viel Tumorgewebe wird benötigt?

Wichtig ist, dass schon bei der Operation eines Tumors daran gedacht wird, eine Tumorprobe für die eventuell notwendig werdende Nachbehandlung aufzubewahren. Das Tumorgewebe wird in steriler Kochsalzlösung tiefgefroren aufbewahrt. Wenn ein maligner Befund durch die histopathologische  Untersuchung bestätigt wird, kann die Entscheidung für die Anfertigung eines Tumorvakzins getroffen werden.

Die Tumorprobe sollte etwa (nach Möglichkeit) mindestens 0,5 x 0,5 x 0,5 cm groß sein. Auch auf die Möglichkeit der Entnahme mit einer Biopsiestanze (2 bis 5 mm) soll hier hingewiesen werden.

Für die Produktion der Tumorvakzine in unserem Reinraumlabor wird das Tumorgewebe dann zerkleinert, die Zellwände werden aufgebrochen und ein so genanntes Tumorlysat hergestellt. Dieses Tumorlysat wird für das zu produzierende Vakzin benutzt sowie für weitere, zukünftig zu produzierende Vakzine in Kryoröhrchen abgefüllt, beschriftet und im Reinraumlabor bei -80 Grad aufbewahrt.