13.06.2018: E-Mail TA Ehlers

SG hatte hier gefragt, ob Fr. Ehlers einen TA in der Region Berlin kennt.

Moin Herr Grammel,
bitte entschuldigen Sie die späte Antwort, hier ist gerade ziemlich viel los (was ja eigentlich gut ist ;-)).
Fragen Sie doch mal beim Kollegen Schmitz an https://www.pferdetierarzt-schmitz.de/kontakt/
Er ist Fachtierarzt und Internist und war lange an der Uni-Klinik in Berlin, ist jetzt aber seit einigen Jahren in eigener Praxis tätig.
Viele Grüße,
Katharina Ehler

02.06.2016

vor einiger Zeit haben wir Kontakt zu Ihnen aufgenommen um Ihnen die dendritische Zelltherapie als Tumorbehandlung bei Pferden vorzustellen.

Gerne möchte ich einen Telefontermin oder einen Termin bei Ihnen vor Ort vereinbaren um Ihnen unser Behandlungskonzept zu erläutern. Über einen Terminvorschlag würde ich mich freuen.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Internetseite unter https://www.petbiocell.de/de/pferd/krebsbehandlung-dendritische-zellen-pferd

Anbei übersende ich Ihnen auch eine Präsentation welche wir zusammen mit der Uniklinik Leipzig zu einem Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom auf dem diesjährigen Leipziger Tierärztekongress gehalten haben.

Sehr geehrter Herr Dr. Schmitz ,

wie telefonisch mit Ihnen vereinbart, übersende ich Ihnen Informationen zur Behandlung von Tumorpatienten mit der dendritischen Zelltherapie.

Dendritische Zelltherapie, was ist das?

Das ist eine neue Form der Immuntherapie bei Pferden.

Aus dem Blut des Patienten werden Abwehrzellen gewonnen, sogenannte Monozyten. Aus diesen entwickeln sich im Labor unter Zugabe von Cytokinen dendritische Zellen. Grundsätzlich haben diese im Blut die Aufgabe, fremdartige Strukturen im Körper zu erkennen und diese den spezifischen Abwehrzellen (T-Zellen) des Immunsystems zu präsentieren, sodass der Körper dann entsprechend auf die "Eindringlinge" reagieren kann.Diedendritischen Zellen (DCs) werden durch die Bearbeitung im Labor angeregt, die Tumorzellen zu erkennen. Um diese Aufgabe zu übernehmen, gelangen sie mittels intracutaner Injektion über Blut- und Lymphbahnen in die Lymphknoten und setzen dort die tumorspezifische Immunantwort in Gang. Darüber hinaus können sie überall in der Körperperipherie metastasierte Tumorzellen erkennen und deren Zerstörung bewirken. Die in vitro Kultivierung ermöglicht es den Zellen, den im Körper durch den Tumor etablierten Immun-Escapemechanismen zu entkommen und sich normal zu entwickeln.

Vorteile:

• keine Belastung von Pferd, Besitzer und Tierarzt durch chemische Substanzen oder Bestrahlung
• ambulante Behandlung vor Ort durch den Haustierarzt
• Behandlung von rezidivierten Fällen und schwierigen Lokalisationen (Auge, Präputium, After...)

Anwendung bei:

• allen Tumoren möglich
• z.B. Equines Sarkoid, Plattenepithelkarzinom, Fibrosarkom, Melanom und vielen weiteren

 Hier noch einmal kurz das Wichtigste zusammen gefasst:

• Kosten für eine Applikation sind 460 € netto (inkl. Transport) für Pferde. Generell empfehlen wir 3 Applikationen im Abstand von 4 Wochen zu machen um einen immunologischen Prozess zu etablieren
• Bei OP Aufbewahrung einer Gewebeprobe in steriler Kochsalzlösung, bis zur Abholung tief gefroren aufbewahren.
• Beginn der Therapie schnellstmöglich nach der OP (jetzt ist die Tumorlast im Patienten am geringsten und wir haben bessere Chancen).
• Abholung der Proben: immer montags, dienstags und mittwochs erfolgen
• Proben: Tumorgewebe und 450ml Citratblut und 2 ml Serum (abzentrifugiert)
• Das Handbuch für Tierärzte für die Behandlung von Pferden finden Sie hier: http://www.petbiocell.de/handbuch-pferde
• Krankenversicherung: Die Allianz OP Versicherung bezahlt die dendritische Zelltherapie
• Antworten zu häufig gestellten Fragen finden Sie auch unter: http://www.petbiocell.de/de/tier/fragen
• Zum diesjährigen bpt Kongress gibt es die nächste Fortbildungsmöglichkeit zum Thema Tumorbehandlung mit der dendritischen Zelltherapie. Die Fortbildung findet am Freitagnachmittag, 09.10.2015 von 15:00 bis 18:00 Uhr, statt. Für die Veranstaltung werden 3 ATF Stunden vergeben. Die Anmeldung erfolgt direkt über den bpt. Anmeldung unter: http://www.tieraerzteverband.de/fortbildung/anmeldeformular/muenchen15.php

Die dendritische Zelltherapie ist auch zum Einsatz von Tumoren bei Hunden und Katzen geeignet.

Außerdem gibt es ein neues Einsatzgebiet bei Pferden, sogenannte Reparaturzellen, zum Einsatz bei Lahmheiten unbekannter Genese, Arthrosen, Sehnenschäden und Hufrehe.

Im Anhang finden Sie noch genauere Informationen zur Behandlungsmethode.

Wenn Sie Interesse oder Fragen haben, können Sie uns gerne per Email oder telefonisch erreichen: 05522-9182581

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Ina Dreher